Route: Guanajuato- Salamanca- Queretaro- Puebla- San
Cristobal de las Casas- Oxchuc- Ocosingo- Auqa Azul- Palenque-
Chable- Buenovista- Escarcega- Centenario-Becan Maya Ruinen bei Xpujil-
Chetumal an der Karibik!!!!!!!!
Tagebucheintrag „nicht so schöne Zeiten...“ (Salamanca, 14.11.2012)
„...sehr motiviert und gut drauf geht’s aus dem
schönen Guanajuato wieder kurz Richtung Westen auf die
staubige Schnellstraße Richtung Morelia. Leider müssen wir
ein Stück auf dieser Straße radeln, was wirklich kein Spaß macht.
Wir haben uns entschlossen den weiteren Kolonialstädten den Rücken
zuzukehren (nach gefühlten 10 Stück hat man auch mal die Schnautze
voll.. so schön sie auch sind! :=)) und die Richtung zu den Vulkanen
und Seen einzuschlagen.
So düsen auf der 3 spurigen Straße die doppel-LKW an
uns vorbei, wir bekommen kaum Luft aufgrund der Tonnen von Abgase die
wir direkt ins Gesicht bekommen, dazu kommt noch der Staub und Sand
von den Nebenstraßen und allerlei Müll und Dreck fliegt um uns die
Ohren.
Dementsprechend macht die Strecke auch echt „ Spaß“,
da hilft nur noch Augen zu und durch, wird sich schon irgendwann
bessern...Vor einer kleineren Stadt Namens Salamanca suchen
wir uns ein grünes Fleckchen, wieder einmal werden wir an der Pemex
Tankstelle fündig, sogar mit Windschutz, da der Wind heute kein
Erbarmen zeigt. Abends genießen wir nach ausgiebigen Tratsch und
Klatsch mit den LKW-Fahrern unsere wohlverdiente Pastaspeise und
kuscheln uns mit unsere neu erworbenen mexikanischen Schafsdecke ins
Zeltchen, noch ist alles gut...das änderte sich leider schlagartig, als ich in der Nacht aufwache, geht’s mir „Hundselend“, allerdings nicht wirklich zu definieren, was eigentlich los ist, dies macht es evtl noch unangenehmer.
Bauchkrämpfe stellen sich ein, dazu schlimmsten Kopfweh, Gliederschmerzen, Fieber und einen unglaublichen Durst! So walze ich mich auf der Isomatte umher, an Schlaf ist nicht mehr zu denken, die Autobahn Geräusche, gefühlt direkt neben meinem Ohr, macht die ganze Situation nicht besser.
Es wird hell und Gert liegt genauso elendig neben mir, es hat ihn also auch erwischt!
So liegen wir eine ganze Zeit im Zelt und schlafen und
leiden und wissen nicht so recht weiter, Pemex, wildcampen...usw. ist
ja immer schön, aufregend und angenehm, allerdings nur wenn man fit
und aktiv ist. Mittlerweile brutzelt die Sonne erbarmungslos auf
unser Zelt, und mit 39 Grad Fieber wird es nun etwas unangenehm. Wenn
zumindest nur einer krank ist, kann der gesunde den anderen
pflegen... so aber kämpfen wir beide gegen das Fieber, Schwindel und
co und entscheiden uns mit letzter Kraft zu einem Hotel zu radeln,
ein paar Kilometer weiter soll anscheinend eines sein.
Das waren wohl die schlimmsten Meter unserer ganzen
Tour. Mit Schweißausbrüchen, Schwindelanfällen kommen wir
letztendlich im Hotel an, unser erstes Stundenhotel:-) Wir konnten
zwischen 3, 6 oder 12 Stunden wählen. Nach kurzem überlegen nahmen
wir dann doch das volle Programm und buchten 2 x 12 Stunden!
Dies und dass es mehr Pornokanäle als normale Kanäle
im TV gibt, ist uns ziemlich egal, 3 Tage liegen wir mit Fieber und
weiteren Problemen flach und was wir uns da eigentlich eingefangen
haben, wissen wir heute noch nicht...Nach den Tagen im überteuerten Hotel können wir wieder stehen, allerdings fühlen wir uns wie einmal durch den Fleischwolf gezerrt, also mehr schlecht, als recht..
So entscheiden wir den Vulkan Nevada de Toluca (ca
4600hm) nicht zu beradeln :-( und ein Stück den Bus zunehmen. So
oder so wollen wir so bald wie möglich in San Cristobal de las
casas sein, um unser Spanisch zu verbessern und ein bisschen
Urlaub vom Rad ist seit langem mal an der Reihe.
Dicho y hecho (gesagt getan), über Puebla
geht es in den Bus nach San Cristobal und hier befinden wir
uns nun im wunderbaren netten El Hostalito, einem Hostel von
einem Radelfahrer, der aktuell allerdings selber unterwegs ist...Genau was wir brauchen, haben wir nun hier: ein günstiges Zimmerchen, mit toller Küche, Terrasse und Hängematten und einen großen Tisch zum Spanisch pauken:-) fühlen uns wie in einer WG, sehr schön! Eine ganz andere Reise- woche liegt nun vor uns, und genau das ist gut so!!!....“
Tagebucheintrag „die etwas andere Woche ...“ (San Cristobal de las Casas, 24.11.2012)
"...wir fühlen uns pudelwohl in San Cristobal, es
fühlt sich fast so an als würden wir wieder in einer Wohnung leben!
Wie schön das sein kann! Am Morgen gibt es immer lecker Frühstück
und Kaffee; die Milch wird aus dem Kühlschrank gebracht, am Herd
brutzeln wir uns unser Frühstücksei; ganz normal erscheinende Dinge
sind für uns wieder ganz besonders und neu! Und wir genießen es,
unglaublich allerdings wie schnell sich wieder die Routine einstellt:
nach 3 Tagen ist alles schon wieder fast Normalität.
So wie geplant drücken wir auch in dieser Woche die
Schulbank! Unsere Lehrerin ist sehr nett und sympathisch, fordert uns
aber ganz schön! Jeden Tag Hausübung: ein Text, eine Seite lang
über unsere Familie, unsere Reise, unsere Heimat gleich zu Beginn!
Da rauchen am Nachmittag ganz schön unserer Köpfe, aber irgendwie
schaffen wir es halbwegs verständliche Sätze in Spanisch aneinander
zu reihen....
Die Woche verging wie im Flug, in unserer WG fühlten
wir uns super wohl, wir kochten, nutzten den Ofen, machten Pizza,
gingen ins Kino, tranken ein Gläschen Wein in den vielen
Straßencafes (was extrem untypisch für Mexiko ist, aber San
Cristobal macht für seine lieben Touristen anscheinend alles, dass
die sich wohl fühlen) aber alles hat mal ein Ende; Gert wäre fast
hängengeblieben (überlegte sich schon es vielen anderen gleich zu
tun und beispielsweise Bruscetta am Straßenrand zu verkaufen ). Wäre
da aber nicht die Aussicht auf kiten in Belize gewesen.... und die
anscheinend so tolle Abfahrt von San Cristobal nach Palenque;
San Cristobal liegt ja immerhin auf 2000meter, Palenque auf 200 m.
Zwischen diesen beiden Orten gibt es aber nicht nur einen großen
Höhenunterschied, sondern man betritt kurz nach San Cristobal auch
eine andere kulturelle Welt....
… San Cristobal ist so etwas wie eine kleine
„Touristen-Oase“ inmitten einer sehr armen, bäuerlich und
traditionell indigena geprägten Region. 10 km nach der Stadt
begann für uns eine andere Welt. Eine phantastische Landschaft,
Pinienwälder, Almwiesen, Kühe auf der Weide... ein extrem schönes
Bild, dazu jedoch Männer und Frauen, die noch mit Stirngurt
unfassbar große Lasten an Holz, Wasser oder sonst was entlang der
Straße zu ihren Lehmhütten schleppten. Viele Häuser haben gar kein
Fenster, manche vielleicht gar keinen Strom, Traktoren sucht man
vergeblich. Als hätte man eine Zeitreise gemacht. Wieder mal typisch
Mexiko: Am Vortag sahen wir noch im Hinterhof des Rathauses von San
Cristobal Jugendliche beim skaten und breakdancen mit lauter hip
hop-Musik; heute eine Gruppe alter Frauen, mit faltigen Gesichtern,
welche von ihrem harten Leben zeugen und Bände erzählen könnten,
die einen Stoß Holz auf ihrem Rücken nach Hause tragen müssen,
aber eigentlich schon längst in Pension sein müssten... oder sind
sie erst 50 und schauen nur so aus als wären sie 80? Diese Bilder
vergisst man nicht so schnell.
Die Bevölkerung hier hat anscheinend keine guten
Erfahrungen mit dem Tourismus bzw. auch mit der weit entfernten
Regierung in Mexiko Stadt gemacht, welche nicht auf die Bedürfnisse
dieser indigen geprägten Bevölkerungsgruppe eingeht. Von hier
startete auch der Zapatisten-Aufstand in den 90igern. Dass die Leute
den Tourismus nicht so gut heißen und lieber unter sich sein wollen,
spüren auch wir: „Gringo-Rufe“ verfolgen uns, ein ganz
eindrückliches Erlebnis bei nem 2 jährigen Kleinkind, welches
wahrscheinlich erst seine ersten Wörter sprechen kann und neben der
Straße mit seiner Mutter steht: es sieht uns und ruft uns einer
seiner ersten Wörter die es kennt zu: „KKGGRIIEENNGOOO!!“
Man gewöhnt sich ja an alles... und so schlimm war es
dann auch nicht, die meisten Gringo Rufe kamen von Kindern.. und doch
mit einem lachen im Gesicht und noch dazu nett winkend, aber doch
ungewohnt für uns, dass erste Mal überhaupt dass wir uns nicht sooo
willkommen gefühlt haben...“
Tagebucheintrag „das Tor zur Welt der Maya öffnet
sich nicht so einfach...“(Palenque, 30.11.12)
„...die Freude auf die mega Abfahrt (die vor uns
liegen sollte) war riesig, so radelten wir aus Ocosigno motiviert
los....
den Satz von Anne aus dem Hostel in San Cristobal: „ihr
habt 2 Tage runterfahren vor euch“ hatten wir noch klar im Kopf und
wir wunderten uns recht schnell, warum wir mehr bergauf als bergab
radelten...das hatten wir den letzten Tag doch schon...
die Landschaft war allerdings wunderbar, immer mehr
Bananen, Orangenbäume und Kaffee, ein Duft um uns herum, dazu die
tropische schwül heiße Luft...wir sind nun im Dschungel angekommen,
so unglaublich grün, einfach toll...nun wissen wir auch wie groß
unsere Bananenpflanze werden muss bis sie Früchte trägt:-)
wir schwitzten was das Zeug hält, allerdings nicht nur
wegen der Hitze, sondern aufgrund der absolut anstrengenden
Strecke...mexikanisch halt, es ging tatsächlich ab und an wunderbar
bergab, aber danach umso steiler die gleiche Strecke wieder bergauf,
und das hatten wir nicht erwartet.Das erste Ziel war Aqua Azul, ein riesen Wasserfall mitten im Dschungel.. leider ist dieser Ort nicht direkt auf dem Weg, so mussten wir 4 Kilometer steil ins Tal radeln mit dem Wissen, dass wir diese Strecke am nächsten Morgen wieder hoch keuchen dürfen, aber die Freude aufs kühle frische Nass, war groß genug..
Schon fast im Dunkeln kamen wir an, den Wasserfall sehen wir gerade noch rechtzeitig, das Wasser ist tatsächlich unglaublich blau, fast etwas unnatürlich sah es aus.. wir fanden ein Plätzchen für unser Zelt und der Sprung ins Wasser, den gab es am nächsten Morgen, noch ohne Tourialarm, noch kein Bus war da, nur für uns der ganze Wasserfall, mit vielen klaren azurblauen Badewannen:-).
die Hoffnung am diesem Tag: „heute geht’s sicherlich
fast nur bergab....“
klar, die 4 Kilometer mussten wir erst mal wieder rauf,
mit Affensichtung aber doch recht abwechslungsreich...und dann kam
tatsächlich eine wunderbare Abfahrt, viele Kurven durch märchenhafte
kleine Bergdörfchen...und was dann kam, war doch ein harter Brocken,
letztendlich wurde es uns nicht leicht gemacht und am Tag an dem wir
nur runter fahren wollten, haben wir über 1000Höhenmeter hoch
fahren müssen und 75Kilometer...das wäre ja ganz in Ordnung, wenn
wir gewusst hätten dass wir so eine Bergetappe vor uns haben, aber
so...war der Tag ganz furchtbar...rauf , runter und ein paar
Serpentinen, und wieder runter...kein einziges Mal einfach nur flach!
Nie!! bis zum letzten Meter nach Palenque hatte die Strecke
noch einige Überraschungen für uns bereit. Wie oft wir an diesem
Tag das Kitezeug (wann waren wir das letzten Mal am Meer???), das
Gepäck und überhaupt das Radeln verflucht haben, dass will gar
niemand so genau wissen...:-).
Ohne Plan in Palenque anzukommen gestaltete sich
auch nicht ganz so einfach, da die Stadt ganz woanders liegt als die
Mayaruinen und wo es nun für uns gut ist zu zelten, das wussten wir
auch nicht so recht, nur dass es sehr spät ist und wir unglaublich
erledigt waren... also frei Schnautze, mal Richtung Ruinen und Dschungel,
als wir den ersten Brüllaffen hörten,dachten wir uns schon mal dass
wir auf dem richtigen Weg sind..nur leider wurde es schon dunkel, und
dass die Strecke nicht so sicher sein sollte, hatten wir gehört und
schon einige Touris überfallen wurden...aber noch kein Camping in
Sicht..
In eine düstere Einfahrt radelten wir rein, irgendwas
von Camping und Cabanas stand auf dem Schild und siehe da, mitten im
Dschungel befindet sich ein kleines nettes Hippiedörfle mit Platz
zum Campen für 25 Peso, viele kleine Bars, Musik und netten
Menschen...
und ein bekanntes Gesicht sogar, Alana von San Cristobal
hat es auch hier her verschlagen, Zufälle gibt es...Manchmal haben wir ja doch mehr Glück als Verstand...
als zur Begrüßung ein Sturzregen, ala Monsunregen niederbrasselte und die Radtaschen und Zelt im Wildwasser schwammen, war nach diesem irren Tag auch schon eher Nebensache...welcome to the Rainforest:-) unser Zelt hat aber standhaft ausgehalten und unser Schlafbereich hat den ersten Regenwaldguss sogar trocken überlebt...:-)....
nach einer wunderbaren Nacht mit abartigen Geräuschen des Dschungels fühlen wir uns wieder richtig gut , nun trocknet all unsere Wäsche schön vor sich hin (im Dschungel bei 100prozentiger Luftfeuchtigkeit nicht sooo einfach) und wir machen uns Bereit ins Leben der Mayas einzutauchen..."
Tagebucheintrag „Nikolaus auf der Yucatan-
Halbinsel in Mexiko“ (Centenario, 6.12.2012)
„...all zu schnell wollten wir uns dann doch nicht von
Mexiko verabschieden, daher ging es 2 Tage erst mal Richtung Norden
auf die Halbinsel Yucatan, eine etwas eintönigere Strecke,
dafür warten hier viele kaum touristische, einsame Maya-Ruinen und
viel Dschungel auf uns, das wollten wir uns nicht entgehen
lassen...so radeln wir gerade fleißig Richtung Chetumal, wo
es dann über die Grenze nach Belize und somit an die Karibikküste
gehen soll...
Nikolaus haben wir doch glatt beinahe vergessen, aber
kein Wunder bei schwülheißen 30 Grad und wildesten Dschungel um uns
herum, die Tier-und Pflanzenwelt wird immer toller, bunter und für
uns unbekannter...als uns dann doch auf dem Weg einfiel das der
6.Dezember ist mussten wir improvisieren und in der Mittagspause
fanden wir dann doch ein paar Orangen, Erdnüsse und Kekse in
unseren Schuhen wieder, na Gott sei dank!!! noch dazu beschert uns
der Nikolaus 2 Radreisende...seit langem mal wieder Gleichgesinnte
und das erste Mal überhaupt 2 Mädels..:-)
Die 2 sympathischen chicas, Alexandra y
Catarina.... kamen uns entgegen und sind ähnlich unterwegs wie
wir, eher ohne Plan und genaues Ziel, erstmal geht’s bei den 2
Richtung Palenque und dann wieder Richtung Süden...schön war es
sich auszutauschen und zu plaudern, und meistens trifft man sich ja
eh noch mal on the Road....(so war es bisher tatsächlich immer),
schön wäre es mit den 2 ein bisschen zusammen zu Radeln...
Unser neuer Lieblingsschlafplatz sind aktuell
Restaurants, am liebsten mitten in der Pampa im Dschungel, meistens
sind diese riesen Palapa-Palmendächer mit einem noch größeren
Anwesen und oft genug ein See oder Fluss mit dabei. So auch heute, ...wir finden an einem wunderschönen See
ein Restaurant mit netter Familie, wie eigentlich immer haben die
Mexikaner absolut kein Problem dass wir unser Zelt aufstellen und so
können wir uns schön abkühlen, neben Kokospalmen, Enten und
hunderten von Vögeln. Was diesen Ort für uns so angenehm macht, ist
vor allem dass wir uns sicher und wohl fühlen, meisten unter netter
Gesellschaft und es gibt was kühles zu trinken:-)
Die Familie besitzt allerlei Getier von Gänsen, Enten,
Hühner und was wir in der Gegend nun schon einige Male gesehen haben
sind Hausaffen. Die Affendame ist an einem Baum angebunden und der
Herr des Hauses ist mächtig Stolz auf sie und zeigt uns was sie doch
alles kann und wie schlau die Affen doch sind...schon beeindruckend,
als er uns dann zeigt dass Sie auch Bier trinkt, direkt aus der
Flasche, finden wir das zwar nicht mehr so lustig, aber so leben sie
eben hier und sogar die Tiere verfallen dem Alkohol, und noch dazu
angebunden an der Leine..naja..
wir geniessen die Abendsonne unter der Palapa mit
unserem neuerworbenen Miniholzschach (wir bessern uns täglich,
denken wir jedenfalls..) und kühlem Bier, die Zeit ist allerdings
kurz, da um 18 Uhr es stockfinster ist und der Mückenalarm los geht.
Die Quälgeister kommen in Scharen und sind erbarmungslos, Spray,
Salben oder Räucherei bringt nur wenig, so hilft nur noch die Flucht
ins Zelt!
Ein etwas anderer Nikolaustag als im kühlen Europa,
anstatt Schnee gibt einen Sonnenbrand, anstatt Kälte gibt Moskitos
und anstatt Glühwein eine große Literflasche eiskaltes Bier, wir
finden: beides hat was:-)...“
Die weitere Strecke nach Chetumal war erbarmungslos,
aber auch schön! Nach einer weiteren Zelt- Nacht (neben einer
Maya-Ruine) und dem 5ten Tag radeln fingen unsere Beine aber doch
langsam schmerzen an, die Haut fühlte sich klebrig, die Haare
borstig an – es waren aber trotzdem noch 170km... Starker
Gegenwind, eintönige Straßen machten uns zu schaffen. Irgendwie
wollte uns Mexiko noch nicht gehen lassen. Dann noch ein Missgeschick
mit dem Einkaufen... oder besser „Nichteinkaufen“ von
Lebensmitteln, machten unser Radlerglück perfekt. Kein Frühstück
im Magen, zu wenig zu trinken begaben wir uns auf die letzten
Kilometer. Aber nach einem Kraftakt schafften wir es dann doch noch!
Juhuuu! Endlich wieder mal Meer! Und dieses Mal die Karibik!!
So freuen wir uns schon riesig wenn es morgen heißt!
Hasta pronto Mexico, welcome Belize!! Fast 3 Monate Mexiko
gehen zur Neige; ein wunderbares Land, mit so vielen schönen Seiten!
In Mexiko lebt das Leben! Leider natürlich auch ein Land mit seinen
negativen Seiten, die uns doch auch sehr zu denken gegeben haben und
uns traurig machten... Wir krass die Gegensätze in der Welt doch
sind ist wahrlich erschreckend!!! Mexiko bekommt jedoch nen ganz
besonderen Platz in unseren Herzen!
Morgen (11.12.) geht’s nach Belize, mit etwas Glück
werden wir uns dann auf ne kleine feine Insel begeben, die Füße in
den Sand stecken, ein Bierchen zischen lassen und ein wenig relaxen
und an euch lieben Europeanos im Schnee denken... und ja
hoffentlich die Kites auspacken:-)Eine wunderschöne, geruhsame Adventszeit euch allen, hier in Südmexiko werden gerade auch fleißig Rentiere, Weihnachtsmänner und Engel aufgebaut, natürlich alles knall bunt und klitzernd..so wie nun auch unsere Räder:-)!
“En todas partes cuecen habas“
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