Sonntag, 11. November 2012

Central- Mexico „ab in die Berge ins Herzens Mexikos“


Route: La Paz- Mazatlan- Concordia- Santa Lucia- El Palmito- El Salto- Durango- Nombre de Dios- Fresnillo- Zacatecas- Aquascalientes- Lagos de Moreno- Leon- Guanajuato


Tagebucheintrag „Von der Wüsteninsel ab aufs Festland“ (Mazatlan, 24.10.12)


...so nun mussten wir dann doch langsam Abschied nehmen von der schönen Halbinsel, einen Monat lang haben wir die Baja nun beradelt, bekitet und kennen gelernt, nun ist es Zeit aufs Festland zu ziehen. Am 23.10. ging unsere Fähre, so verabschiedeten wir uns von den lieben Bekanntschaften die wir in La Ventana gemacht haben und radelten von La Paz noch ein paar Kilometer bis nach Pichilungue, wo die Fähre los tuckerte. Ein letzter Sprung ins türkis warme Wasser und Siesta unter einer Palapa und schon ging es für uns aufs Schiff.
Mit vielen Motorrädern warteten wir auf den Einlass, für uns eine neue Bekanntschaft , bisher haben wir doch eher wenige motorisierte Biker getroffen. Erst wurden wir schwer bewundert, was wir da alles ohne Motor mitschleppen, doch schnell gingen die Gespräche in sachliches Motorrad Wissen, von welchem Tank, Kupik,wie schwer, welches GPS und was auch immer ..wir waren raus!
Letztendlich hatten alle 10 Biker (mit uns 2 ) das gleiche Ziel: Argentinien, nur der Zeitraum ist etwas anders, so werden die Biker ca Februar- Mai 2013 in Ushuaia sein, etwas schneller als wir und der Biker aus Frankreich startete seine Tour in San Francisco .VOR einer Woche!!!also in 7 Tagen bis hier her nach La Paz!!! Und wir haben dafür 2 Monate geschwitzt...!!! Unglaublich, aber gesehen haben wir defintiv mehr:-)


Die Schifffahrt verging wie im Fluge, in 18 Stunden geht’s nach Mazatlan und wir hatten eine richtig gute Nacht. Da die paar Sessel die es im Schiff gab, im total unterkühlten Fernsehraum standen und wir nicht erfrieren wollten und schon gar nicht die ganze Nacht überlaute Filme schauen wollten, entschlossen wir unter Sternenhimmel zu campieren. Auf Deck mit Isomatten und Schlafsäcken hatten wir es uns richtig gemütlich gemacht und mit Meeresrauschen und Sternenhimmel ganz wunderbar geschlafen. Pünktlich zum Sonnenaufgang wach geworden und ein bisschen später waren wir auch schon da...

Mazatlan, ein richtig nettes hübsches Städtchen, mit schöner Kirche und großer Plaza und vielen Märkten. Endlich ist es soweit: viel Frisches, buntes, verschiedenes...wie schon erwartet, es ändert sich vieles im Gegensatz zur Baja. Nicht nur der Obst und Gemüsereichtum, sondern es ist auch etwas wuseliger, lauter und voller. Trotz allem behalten wir den Durchblick und es gefällt uns richtig gut auf dem Festland! Wir werden nun noch gut einkaufen und essen bevor wir uns vom Meer verabschieden, es geht nun in die Bergwelt und die soll es ganz schön in sich haben. Von Mazatlan nach Durango, warten fast 5000 Höhenmeter auf uns, na das kann ja was werden:-)...“


Tagebucheintrag „schnaufen, keuchen, schwitzen: kiteandbike so hoch wie nie!!!“

Der Start:

...es läuft mir der Schweiß runter ,als hätte mir jemand einen Kübel Wasser über geleert. Seit einigen Stunden schwitzen wir uns eins ab, unglaublich wie viel Wasser aus dem Körper kommen kann. Nach Mazatlan geht es recht schnell in die Berge und am ersten Tag starten wir mit über 1000Höhenmeter, bei noch ziemlich schül-warmen Temperaturen. Die Landschaft ist unglaublich schön, so grün, ein Genuss fürs Auge vor allem nach der Wüstenzeit.
Es blüht rings um uns, die ersten Kilometer radeln wir quasi durch einen Dschungel. Es zwitschert aus den Bäumen, Papayabäume mit prallen Früchten befinden sich in den Gärten und so haben wir einiges zu schauen, während wir immer weiter hoch radeln...

...dies war der Start und dass wir ab dem kleinen Dörfle Concordia 5-6 Stunden am Tag hochradeln müssen, wurde recht schnell zur Normalität..
Die Landschaft veränderte sich ab 1500Höhenmeter und der Dschungel verwandelte sich in ein Kiefernwald mit Felsen und weiterhin viel grün für die Seele. Abends zog der Nebel auf und morgens schwirren die letzten Nebelschwaden über den Steinfelsen hinweg, ein wunderschönes Naturschauspiel.
Und es ging immer hoch, hoch, weiter...was allerdings gar nicht sooo schlimm war wie es klingt , da die Landschaft, die Ausblicke in die Weite fast die ganze Anstrengung wett machten. Hinter jeder Serpentine tauchte eine neue Bergformation auf, kleine Bergdörfer, felsigen Graten, Blicke auf die zackigen Gebirgskämmen und tiefe, steinige Täler, giftig gelb blühende Blumen und Sträucher oder Algarven und nach einigen Kilometer versüßten uns doch immer ein paar Tiere (Esel, Hund, Kuh, Pferd...) den steilen, harten Weg hinauf hinauf und manche liefen meistens ein paar Meter mit uns mit. Genauso die herzlichen Mexikaner, die uns zujubelten, winkten und uns ihr Leben in den Bergen etwas näher brachten.
In kleinen Tiendas an den Straßendörfern fanden wir immer etwas zum schmausen, unser Geheimrezept: Tortillas mit Mayonnaise (ja man kommt schon auf schräge Ideen) , vor allem ab 2000Meter Höhe wird Mayonnaise und Bohnenmantsche (frijioles) zur Leibspeise. Bei diesen Bergdörfern finden wir auch immer traumhafte Plätze für unser Zelt...dass hier wildcampen sich noch so gut und sicher anfühlt, haben wir gar nicht erwartet.
So zelteten wir beim Guavenbauern mit Limettenbäumen neben uns und die andere Nacht neben Hausschwein und Hochzeitsgesellschaft auf 2600 Meter Höhe. Eine willkommene Erfrischung nach der heißen Baja, so mussten sogar mal wieder die Wollsocken rausgekramt werden:-).

El Salto befindet sich auf einer kleinen Hochebene, die Landschaft änderte sich wieder komplett, mehr Kakteen, weniger grün, die steppenartige Gegend erinnert einen stark an viele Western Filme..kein Wunder dass diese Gegend schon oft Drehort für viele Western war. In El Salto fanden wir ein kleines Hotel, für nur 100Peso, wir freuen uns und vor allem unsere müden Beine über das nette kleine Zimmerchen. Endlich mal eines mit Charakter.. zwar sehr kalt ohne Heizung (auf 2600hm) und Gemeinschaftsbad und Klo ohne Spülung, aber wir fühlen uns wohl und schlafen wie die Babys...

4 Tage waren nur mit bergauf fahren vollgefüllt, ab und an ging es kurz mal etwas bergab.. zur Erholung, dass ist auch der Grund warum man hier so viele Höhenmeter machen muss; dieses rauf runter macht es ja meistens noch viel anstrengender (wohl typisch Mexiko). Fast 5000Höhenmeter schafften wir in den Tagen und kommen auf bisher unseren höchsten Punkt auf 2800Höhenmeter, gar nicht schlecht für uns...und dazu noch die schönste Strecke , die wir bisher geradelt sind...ob wir sie nochmal radeln würden, wahrscheinlich eher nicht, so sind wir doch froh auf dem Hochplateau auf 2000hm in Durango angekommen zu sein...zwar mit Schnupfnase, aber glücklich:-)...“

Tagebucheintrag „wie auf einer Perlenkette aufgefädelt!“ (Guanajuato, 11.11.2012)


"...jetzt begann für uns jedenfalls eine Reise ins Herzen Mexikos mit viel Kultur und wunderbaren alten spanischen Kolonialstädten! Durango unser erstes Ziel, eine etwas chaotische aber sehr typisch mexikanische Stadt; nur wenige Touristen verirren sich hierher, vor allem Gringos wie wir es sind. Sara erhält doch den einen oder anderen verwundert-verliebten Blick... mit ihren blauen Augen und blonden Haar.. und dazu ist sie noch größer als jeder Mexikaner! ach, was sag ich! Sie ist das 8. Weltwunder hier, ein kleiner/großer Paradisvogel! Da fühle ich mich ja schon fast als richtiger Mexikaner und bekomme (fast) keine Beachtung geschenkt!!! Frechheit :=))

In Durango verbringen wir auch das wohl mexikanischte Fest überhaupt im Jahr: die „noche de los muertes“, ein mehrtägiges Fest, ähnlich wie unser Allerheiligen nur durch die indigene Kultur und die Geschichte viel viel bunter, lauter und vor allem freudiger! Keine Trauerprozession sondern ein richtiges Volksfest; einmal im Jahr kommen die Verstorbenen wieder auf die Erde und aus diesem Grund wird am Friedhof selbst, dann in der ganzen Stadt und dann überall die Ankunft gefeiert und mit den ehemaligen Verwandten ein Glas nach dem anderen gehoben! Die ganze Stadt, ist festlich geschmückt und jedermann ist auf den Straßen! Sehr sehr beeindruckend diese Mexikaner und ihre Bräuche.... auf dem großen Platz in Durango lässt sich das Schauspiel jedenfalls sehr gut betrachten und wir sind glücklich dies miterleben zu dürfen...

Wie auf einer Perlenkette ist jetzt eine Kolonialstadt nach der anderen aufgereiht, nach Durango kam Zacatecas; diese gilt überhaupt als eine der schönsten Städte Mexikos. Reich geworden durch Silber, besitzt sie eine beeindruckende Altstadt, die Gebäude allesamt UNESCO-Weltkulturerbe! Sehr sehr merkwürdig durch diese Städte zu spazieren. Es fühlt sich gar nicht mehr wie Mexiko an...spanisch, klar aber irgendwie auch orientalisch. Zumindest haben wir uns Mexiko in den Kolonialstädten irgendwie anders vorgestellt; nicht so „westlich“ ehrlich gesagt...Modern gekleidete Damen mit Stöckelschuhe und Herren mit Anzug eilen durch die Straßen, gehen in noble Cafe`s, bestellen Espresso und essen Croissant. Am Abend geht dann so oder so die Post ab. In den Straßen herrscht ein unbeschreiblicher Lärmpegel, Disco hier, Bar dort...

An dieser Stelle muss man aber auch anmerken, dass wir diesen Wohlstand fast nur in diesen Kolonialstädten erlebt haben...und dass Mexiko ein Land der krassen Gegensätze ist, realisiert man spätesten dann, wenn neben einem brandneuen BMW ein schrottreifer Pick-up oder ein Straßenverkäufer mit Esel auftaucht und Milch verkauft. In den Städten geht die Jugend in die neue In-Disco, am Land herrscht teilweise tiefste Provinz und Armut, wo Leute noch mit Pferdegespann das Feld pflügen! Tja, Mexiko lässt einen ganz schön häufig staunen.

Wir hatten das Glück durch Zufall ein super Hostel zu finden, super günstig, mitten in der Stadt und aufgrund unseres Übergepäcks mit Anhänger usw..ergatterten wir ein kleine nette Stube ganz für uns alleine..(nur weil der Besitzer ein Blick auf Gert geworfen hat:-)) ,wie eine kleine Wohnung, gemütlich mit Holzmöbeln, eigener Küche, Küchentisch und Bad. Herz was willst du mehr und noch dazu hatte das Hostel eine traumhafte Dachterrasse mit Blick über die gesamte Stadt. Hier trafen wir auch das erste Mal Albert aus Deutschland, seit langem mal wieder ein Radelfahrer...bis nach Costa Rica geht’s bei ihm und so genossen wir zusammen den Abend auf unsere Terrasse! Und plauderten übers Reisen und unter anderem wissen wir nun das Costa Rica so steil ist , dass die Kühe auf der Weide, wenn sie stürzen bis zum Meer hinunter kugeln, na dass klingt doch vielversprechend:-)...
Über die Hochebene ging es weiter, teilweise über stark befahrene „Libres“ manchmal über entspannte, aber eher langweilige „Cuotas“, mautpflichtige und damit weniger befahrene Autobahnen(Mexiko machts möglich, Radeln auf der Autobahn ist erlaubt oder keiner sagt was dagegen:-)). Jeder Tag wurde dann wieder geradelt, übernachteten vor allem an Pemex-Tankstellen, hinter Essensständen und Lagerhäusern; immer an einer für uns so wichtig gewordenen „Labungsstation“ wo wir ein Bierchen zischen konnten! Wie gut so eines immer schmecken kann nach einem harten Radeltag!

Es geht entlang an endlosen Flächen mit Kakteen und landwirtschaftlich genutzten Flächen, als wir die prallen roten Früchte der Kakteen entdeckten, konnten wir nicht widerstehen und schnell sind ein paar gepflückt. Dass diese nett aussehenden Früchte allerdings auch Stacheln haben und zwar abertausende, wussten wir noch nicht! Letztendlich mit Zange , Gabel und Messer haben wir die Früchte zu schälen geschafft und unglaublich lecker schmeckten sie, ein paar Stacheln befindeten sich danach zwar im Gaumen und an den Lippen, aber das wars Wert:-).
Unser aktuelles Lieblinghotel ist tatsächlich die Pemex Tankstelle, an einem Abend loben wir den Ort so sehr, dass wir schon lachen müssen, was für Nachtplätze wir mittlerweile super finden. Sara überlegte tatsächlich schon ob sie hier die Wäsche waschen sollte, da die WCS so sauber sind und als wir noch angeboten bekamen, duschen zu dürfen, sind wir wunschlos glücklich!!

Zu Mittag schafften wir es meistens in eine Kolonialstadt reinzufahren, dort wurde am Hauptplatz ein wenig im Schatten relaxed, geschmaust und mit meistens unzähligen Kindern gequatscht die uns Löcher in den Bauch fragten; am Nachmittag ging es wieder ein wenig weiter um dann am Land irgendwo unser Zelt aufzuschlagen – so schön kann ein Radlerleben sein! Aber doch auch hart: die Höhe, die intensive Sonne belasten den Körper, die Lippen trocknen aus und sobald es dunkel wird, wird’s eisig! Und immer und immer wieder diese nervtötenden Arroyos, Bergketten , ..ein endloses auf und ab...ja das ist Mexiko und das wussten wir ja schon vorher, aber manchmal kann es schon sehr unmotivierend sein..
Über Leon und stark befahrene Straßen ging es dann nach Guanajuato! Eine unglaubliche Stadt, wenn nicht die schönste Stadt auf unserer bisherigen Reise! Eingezwängt in einem ausgetrockneten Flusstal mit kleinsten Gässchen, ausschließlich phantastischen Altbauten und einem abartigen Straßensystem! Die Straßen verlaufen auf 2 Ebenen unter Häusern, im Berg wie Bergstollen. Ein wahres Labyrinth. Die Stadt und die Hügel sind durchlöchert wie ein Schweizer Käse! Es gibt Straßenkreuzungen im Berg, welche wir gleich bei unserer Anfahrt austesten mussten um ins Zentrum zu kommen... mehre Touristenführer die am Eingang der Stadt standen versicherten uns jedenfalls.. „muy tranquillo“.. also alles ganz ruhig und gelassen in den Stollen.. hehe! Naja.. wir haben es jedenfalls überlebt! Der Stadtplan verwirrte einen ebenfalls noch mehr..

Der erste Tunnel forderte einige Liter Angstschweiß und ein paar Stoßgebete (keine Seitenstreifen, stockdunkel, feucht, unheimlich..) , beim 2 . sind wir schon ganz tranquillo und es läuft ganz gut, der 3. richtig lange Tunnel der durch die komplette Stadt durch (unter) führt macht dann sogar schon Spaß:-).

Nebenbei hat Guanajuato mehre Universitäten, viel viel los deswegen am Wochenende. Am Freitag Abend ziehen unzählige Musikgruppen durch die Straßen, Leute folgen mit nem Glas Wein und es wird lauthals gefeiert. Zum Schluss landen irgendwie alle am Jardin de Union, wo auf dem kleinen Platz ca. 30 verschiedene Bands spielen! So etwas haben wir noch nicht erlebt! Ich denk noch immer an den armen Solo-Gitaristen der in einer ruhigen Bar leiste Töne zupfte und von den 20 köpfingen Bands lauthals in Grund und Boden gespielt wurde! Der Arme!!...

Einer der schönsten Sachen für uns ist es hier einfach rum zu schlendern.. durch die endlosen Gassen mit den teils lustigen Namen , wie Salto del Mono (Affensprung) oder die Callejon del Beso (Kussgässchen), diese Gasse ist so schmal, das man sich vom eine Balkon zum anderen ein Küsschen geben kann, anscheinend spielten sich hier einige wilde Liebesdramen ab...

genauso all die unzähligen Treppen hochzusteigen um die wunderbare Sicht von oben auf die bunten und teils prunkvollen Kolonialgebäuden zu haben...damit das Stadtbild auch so schön bleibt, sind allerdings Ampeln, jegliche Art von Neonreklame und Neubauten absolut verboten...“


Tagebucheintrag „Ein paar Gedanken zum Thema Reine Gewöhnungssache!“


Über Radfahren auf Autobahnen, zelten neben Windeln und Müll, Hungern am Rad mit Fastenessen und Tierkadaver:
"...neue Länder, neue Sitten: eine Sache der Gewöhnung. Beim Reisen, vor allem mit dem Rad, wenn man so nah mit der Natur und den Leuten reist, erlebt man schon so einiges. Und was uns überrascht ist der Gewöhnungseffekt der sich einstellt. Körperlich: mehrere tage 5-6 Stunden einfach durchzuradeln ohne Pausentag, hätte ich mir vor der Tour nicht wirklich vorstellen können. Doch hat sich der Körper daran gewöhnen können; schon unglaublich; wir glauben noch nie so fit gewesen zu sein!
Aber auch der geistige Gewöhnungseffekt ist phänomenal! Zum Beispiel beim Radfahren an stark befahrenen Straßen... zu Beginn eine ganz schöne Nervensache. Strampelten wir zu Beginn gestresst auf Landstraßen, oft den Blick im Seitenspiegel um zu schauen ob der LKW uns ja nicht überfährt, fahren wir nun in Mexiko! (In Mexiko!!!) ganz entspannt auf der Autobahn, auf Landstraßen, Doppel-LKW`s düsen bei uns vorbei und wir gleiten in aller Seelenruhe und unbekümmert über die Straße und stören uns daran überhaupt nicht mehr. Manchmal ist es nur mehr nervig wenn ein lauter Brummer mit seiner Motorbremse die derzeitigen Gedanken stört und unterbricht!

Oder das Zelten! Eigentlich gewöhnt an Sauberkeit, haben wir uns vor kurzem ertappt einen Platz zum Camping als wunderbar zu definieren, den wir vor 6 Monaten als vlt. echt schlecht genannt hätten. Als wir das Zelt schon aufgestellt hatten, und uns über das „versteckte“ Plätzchen freuten, erblickten wir rund um uns herum nur Müll! Eine volle Windel hier, Klopapier dort, Müll hinterm Zelt und dort ein bißchen altes Gemüse... War uns zu Beginn beim aussuchen des Platzes gar nicht so aufgefallen... :=)

Duschen in echt schlechten und schimmligen Kabinen, Schlafen in wilden Betten und der Anblick von Tieren in allen Verwesungsstufen (s. Fotos) am Straßenrand ist irgendwie nichts besonderes mehr... der Mensch kann sich anscheinend an vieles gewöhnen... „



Soweit von uns aus dem Bergland in Mexiko, schaut mal hier, die Route aktualisieren wir meistens recht frisch...mit allen Kitespots mit dabei...so langsam freuen wir uns doch wieder aufs Meer, die Kites zabbeln schon ganz ungeduldig auf dem Anhänger herum:-)

Euch allen schöne evtl schon sehr kühle Novembertage, genießt den ersten Glühwein des Jahres, wir senden euch ein paar Sonnenstrahlen und viele wärmende Fotos, wir trinken den einen oder anderen Tequila auf das kühle und doch auch schöne, gemütliche daheim,

nos vamos!!!

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