Freitag, 11. Januar 2013

Honduras: Land der Berge, Bananen und Regengüsse..


Route: Puerto Cortes- San Pedro Sula- Pulhapanzak (Wasserfälle bei Rio Lindo), Lago der Yojoa, Comayagua- Tegucigalpa- Danli- Grenze Nicaragua


Seit einigen Tagen befinden wir uns in Honduras, die Einreise ein Zuckerschlecken, sogar kostenlos, so ist das Land uns gleich sympathisch. Honduras, ist größer als alle anderen mittelamerikanischen Länder außer Nicaragua, und doch reisen nur weniger Touristen hier her und wenn meistens nur recht kurz. Quasi ein Durchgangsland.
Denn mit der Sicherheit soll es hier nicht so gut bestellt sein. Große Armut, noch größere Unterschiede zwischen Arm und Reich und gewalttätige Jugendbanden, die in der Nacht die Stadtviertel kontrollieren, machen es dem kleinen, wieder-aufkeimenden Pflänzchen „Tourismus“ nicht leicht. Die großen Städte Sand Pedro Sula und die Hauptstadt Tegucigalpa einer der gefährlichsten überhaupt, liegen auf unserer Reiseroute.... zu Beginn sind wir deshalb ein wenig auf der Hut, wollen aber das Land selber entdecken und uns eine eigene Meinung bilden.


Wir beschließen uns Zeit zu lassen, lieber die kommenden Länder länger und intensiver zu bereisen und sich dafür die Zeit nehmen. Nach der Devise: wenn es uns gefällt unbedingt bleiben und dieses spannende Land genauer unter die Lupe nehmen, wer weiß wann wir hier wieder einmal herkommen.
Und Honduras ist es wert! Eines ist klar: ein Land der Extreme, nicht nur die riesen Schere zwischen Armut und Reichtum, sondern auch für uns als Radler treffen wir auf extreme Steigungen, Hitze, Regengüsse, Wind und vieles vieles mehr...
Mehr nun hier:


Tagebucheintrag (Pulhapanzak ,Wasserfälle 01.01.2013)

"...schön ist es, wieder spanisch zu hören, nun sind wir in dem Land der Bananen, Ananas, Melone und dem Kaffee gelandet und das merken wir sofort: auf den Märkten in Puerto Cortes finden wir Handball-große Avocados, die Bananen und Licuados schmecken so frisch wie noch nie und die Papayas sind 10 Mal so groß wie in Deutschland und kosten gerade mal umgerechnet 50 Cent! Mit etwas Respekt für das Land reisen wir ein, viele Schauermärchen haben wir nun gehört: von höchster Mordrate in den Städten, bishin zu vielen vielen Raubüberfällen auf Touris...all diese Horrorszenarien machen einen natürlich doch etwas nervös, letztendlich fliegen die schlechten Gedanken dann doch schnell dahin, so viele lachende, liebenswerte Menschen , die uns zu winken und mit uns quatschen. Es wird schon was dran sein, auch in dem netten, sympathischen Hafenstädtchen PuertoCortes befinden sich ab ca 20 Uhr nur noch zwielichtige Gestalten auf der Straße und der Eingang in unser Hostal ist wie ein Gefängnis abgeriegelt, Stahlgitter und 1-3 Schlösser, an all das müssen wir uns aber noch gewöhnen!
An Silvester sollte es nun nach San Pedro Sula gehen, wir radeln durch eine verzauberte Landschaft, Bergketten am Horizont und bald rings um uns herum, grüne Wiesen und Bäume und dazu die Palmen mitten auf den Berggipfeln, ein ganz wunderbares Bild! Bananen- und Kaffeeplantagen mit den knallroten Bohnen am Wegesrand, die Straße gewöhnungsbedürftig, für uns doch etwas holpriger als gewöhnt und viele viele Schlaglöcher, dazu kommt der noch unangenehmere Abgasgestank , als in Mexiko und der Müll links und rechts! Es ist noch mal eine Ecke heißer und schwüler als in Belize und täglich braut sich das Wetter so zusammen, es dampft aus allen Ecken, die Nebelschwaden ziehen über den Palmen und Bananenbäumen hinweg und einmal täglich gibt es einen ordentlichen Guss!
Dementsprechend freuen wir uns auf die Berge mit der dazugehörenden frischen Bergluft:-)

Aber erst mal geht’s in die 2. größte Stadt Honduras, da auch diese Stadt nicht den besten Ruf hat, nehmen wir uns gleich bei de Ankunft ein Hostal, das anscheinend in einer sicheren Gegend liegt. Die riesen Gittereisentür geht langsam elektronisch auf ,um uns herein zu lassen, und eine Sekunde später ist sie auch schon wieder verriegelt. Die guten Zeiten sind anscheinend für das Hostel schon vorbei, wir die einzigen Gäste und das am 31.12.12, menschenleer, etwas muffelig und teuer. All die Schauermeldungen die die Medien überfluteten und die politischen Unruhen 2009 haben viele Touris verschreckt, ein trauriges Bild, was wir noch öfter sehen werden...

Trotz allem ist das Hostal für unser Silvesterabend genau das richtige, es gibt eine Küche mit Ofen, so wird gebacken! Das Silvesterfeuerwerk gestaltet sich etwas anders: anstatt schöne bunte Raketen , fliegen die Monster-böller (es könnten Dynamitstangen gewesen sein) von unseren Nachbarn zu und oder auf die Straße und erzeugen so einen Krach und ne Druckwelle, dass wir uns nicht sicher sind ob irgendwas explodiert ist und ich erschrecke mich jedes Mal schrecklichst. So geht es auch die ganze Nacht, so beschließen wir am nächsten Morgen, trotz Katerstimmung diesen etwas schrägen Ort hinter uns zu lassen und radeln früh los. Eigentlich der perfekte Zeitpunkt, weil alle anderen verkatert sind und schlafen; so radeln wir durch eine wie ausgestorbenen Stadt, die Jugendbanden schlafen noch alle, die Autos auch... so radeln wir entspannt auf der Hauptstraße raus . Anstatt Banenenstände, Tortilla Verkäufer oder ähnliches trifft man in den Städten allerdings nur auf eins: FAST FOOD Ketten und das im Überfluss! So was haben wir noch nicht gesehen, nicht einmal in der USA selbst. Die Straßen sind überfüllt von Werbeschilder von Mc Donalds, Burger King, KFC, Pizza Hut, Subway, Wendys usw..und pro Kette nicht nur ein Restaurant sondern oft bis zu drei in einer Straße. Die Straßenschilder beinhalten oft auch keinen Namen, sondern einfach nur ein Coca Cola Schriftzug...Schlimm wie dieses Land aufgekauft wurde und die Menschen von Amerika infiltriert und abhängig gemacht wurden. Letztendlich schaffen wir es doch meistens irgendwo hinter Mc Donald oder Burger King noch ein kleines honduranisches Restaurant zu finden mit ganz wunderbaren Köstlichkeiten!
"..die Freude auf die Wasserfälle Pulhapanzak und auf den größten Süßwasser See in Honduras ist nach der Stadt umso größer! Die Radeltage in Honduras gestalten sich meistens sehr abwechslungsreich, oft radeln wir nicht alleine, ein paar Kinder machen gerne ein Rennen mit uns oder einige Männer radeln gerne neben Gert umher und sind ganz beeindruckt von unserem wahnsinns tollen Anhänger!

Ansonsten müssen wir uns sehr konzentrieren: die Schlaglöcher, der Verkehr, all die Kurven, nicht das einfachste Radelterrain und dann gibt es noch so viel zu sehen..obwohl man sagen muss dass die Hauptstraßen in einem doch guten Zustand sind. Mit Hilfsgelder nach dem schlimmen Sturm „Mitch“ konnten zumindest die Hauptverbindungsrouten gut aufgebaut werden. Kurz vor den Wasserfällen geht’s dann gemeingefährlich bergauf , Honduras zeigt sich von der schönsten Seite: „Steil wie Sau!!“-kann man dazu auch sagen. Wir griechen langsam die 13-14%Steigung hinauf und hinauf...völlig erschöpft mit knall rotem Kopf kommen wir oben an und sind die Attraktion schlecht hin. Das Handy hat auch in den kleinsten Dörfern in Honduras Einzug gehalten und so werden einige Fotohandys gezückt um uns überladene, verschwitzen Gringo-Radler zu fotografieren!
Nach viel Gefluche und Stöhnen kommen wir an Neujahr zu unserem wohlverdienten Wasserfall und der Sprung ins kühle Nass entschädigt für vieles.Hier können wir auch Zelten, mitten im Dschungel, was will mal mehr, welcome 2013!!!..“


Tagebucheintrag „an Schlaf ist manchmal nicht zu denken“ (Neujahr 2013)
...wir lassen den schönen Wasserfall hinter uns, die Nacht war ein wenig schräg.... jedenfalls für mich (Gert), Sara konnte gut schlafen... :)
Wie schon gesagt ließen uns die Besitzer des Restaurants auf einer Wiese das Zelt aufbauen, man konnte noch den Wasserfall hören, die Besitzer versicherten uns auch dass hier alles sehr sicher sein soll (muy tranquilo, muy securo!!), also alles wunderbar. Trotzdem wurde mit der kommender Dunkelheit der Park immer verlassener und verlassener, selbst die Besitzer schließen um 19.00 und machten sich aus dem Staub... und ein paar (vermeintlich) mysteriöse Gestalten sah ich schon herumschleichen... na hawidjere.. das wird ne Nacht... trotzdem: Ruhe bewahren.. Pfefferspray laden, bereithalten, wird schon werden; einen Nachtwächter soll es anscheinend ja auch geben der ein wenig auf uns aufpassen wird. Wir verkrochen uns recht schnell ins Zelt, lasen noch ein wenig, Sara schlief bald ein und ich lauschte auf jedes Geräusch.... Was war das? Ahh.. nur ein Tier, das sich gerade die gefüllte Mülltonne vornimmt... und das? Ahhh, ein zweites... jetzt haben die es geschafft diese umzuwerfen und nehmen sich den Inhalt vor...aber dann? RING; RING! Ein Handy, welches gefühlt neben meinem Kopf liegt hat ne SMS bekommen! Das Problem nur, dass unsere ausgeschaltet sind! Da muss wer direkt neben unserem Zelt sitzen, der sich gerade enttarnt hat! Wer ist das? Mir gefriert das Blut in den Adern! mache die Lampe aus und äugle aus dem Zelt... sehe aber keinen.. Ich hoffe es ist nur der Wächter der seinen Job ein wenig zu ernst nimmt! Jedenfalls liege ich die restliche Nacht stocksteif auf der Isomatte, Pfefferspray in Reichweite und kann fast nicht schlafen und wache bei jedem Geräusch auf. Irgendwann dämmert es schließlich... puhhh.. überlebt!...“


Tagebucheintrag „auf in die Hauptstadt...“ (Tegucigalpa, 04.01.2013)

...nach dem bezaubernden Wasserfall strampelten wir zum von Bergen umgebenen Lago de Yojoa, in den wir nicht hineinsprangen, weil Sara anscheinend ein seltenes und eigentlich vor 25 Jahren ausgestorbenes Exemplar eines Süßwasserkrokodils vor die Linse bekam und auch der Einstieg sehr schlammig gewesen wäre. Mit etwas Glück fanden wir eine traumhafte kleine Lodge direkt am See, wir bekamen super günstig eine kleine Cabana am Ufer vermietet und sogar ein paar andere Touris trafen wir hier. Dieser Ort ist bekannt für Birdwatcher, evtl auch Krokodile (Saras Meinung) und für den guten Fisch, den wir gleich kosten durften:-) natürlich als Beilage: Bananen:-)!!!
Vom traumhaften,märchenhaften See ging es durch ein wunderschönes Tal mit viel Kaffee und Früchten nach Taubale in Richtung der etwas schmuddeligen, und nicht mit dem besten Ruf ausgestatteten Hauptstadt Tegucigalpa!

Einige Kilometer hatten wir aber noch vor uns, als wir genug geradelt hatten, hieß es eigentlich Schlafplatzsuche,doch dieser Ort war nicht sehr einladend (einer der wenigen) und wir fühlten uns nicht sehr wohl; ein paar Betrunkene lungerten auch an der Straße herum, grimmige Blicke fingen wir uns ein. Ein Hotel hätte es gegeben jedoch wollten wir weiter, jedoch sehr sehr gebirgig. Und da kam ein Bus... :=) Wir konnten der Versuchung nicht widerstehen und stiegen ein. Und schwubbs waren wir in der 100km entfernten Landeshauptstadt!
Ach und man muss sagen, Bus fahren ist auch einfach mal eine Erfahrung wert! Personenlimit: gibt es nicht! Gepäcklimit auch nicht (zum Glück:-)), so wurden unsere Räder, Anhänger, Taschen auf die anderen vielen vielen Taschen, Fernseher, Bohnensäcke, Kaffeetüten, riesen Koffer geschmissen und Türen zu, passt! Ja wunderbar, dass die gleiche Vorgehensweise bei den Personen betrieben wird, hätten wir nicht gedacht, aber siehe da: rein, rein, durch, drücken und stoßen und alle Personen sind drin. Eine Hälfte sitzend, die andere stehend und liegend und wie auch immer...auf jeden Fall sehr amüsant und die letzte halbe Stunde konnte ich (Sara) sogar noch einen Sitzplatz erhaschen, Gert klebte an der Windschutzscheibe...“



Tagebucheintrag: Tegucigalpa – Sperrstunde ab 22.00 (Tegu, 05.01.2013)
...vom Busterminal, welches eigentlich gar keines war, „wurschtelten“ wir uns noch ein wenig durch das Stadtgetümmel. Die Räder und Taschen mussten wir vorher aber noch heil aus dem Bus durch eine Menschentraube schleusen. Irgendwie standen an der Gepäckausgabe auf einmal mehr Leute als ursprünglich im Bus waren und am Ende vermisste auch gleich eine Dame ihre Tasche... Was für ein Chaos hier und ein paar Gauner nützen jede unachtsame Sekunde...
Am Parque Central angekommen, fanden wir auch recht bald unser Hotel, Gott sei dank mit genügend Platz für unsere Räder...
Tja, was soll man sagen über diese Stadt... Eine Millionenstadt in einem sehr armen Land eben, ist der Schmelztiegel Honduras und vereint alle Seiten dieses Landes: gute wie schlechte... aber alles der Reihe nach. Kurz nach dem einchecken hörten wir eine vertraute Stimme: Albert unser Radler-Freund von Mexiko ist auch hier! Was für eine Überraschung! So beschlossen wir gleich zusammen essen zu gehen und auf unser Wiedersehen anzustoßen! Wirklich viel Zeit lassen konnten wir uns aber im Restaurant, welches direkt im Zentrum liegt, aber nicht. Ab 20.00 wird es nämlich spürbar ruhiger auf den Straßen, die Geschäfte schließen und es wirkt recht bald ausgestorben. Die Geschäfte verriegeln mit Rollläden ihr Hab und Gut, die Polizei patrouilliert anscheinend nur bis 22.00... dann wird die Stadt sich selbst überlassen. Und das Bild der Stadt ändert sich wirklich dramatisch. Unter Tags wie überall im Land buntes und fröhliches Treiben auf den Straßen, eigentlich eine gute Stimmung; einzig die schwer bewaffneten Sicherheitsmänner, die an jedem größeren Geschäft stehen, irritieren ein wenig. Noch nie in unserem Leben haben wir so viele Pumpgun bewaffnete Leute gesehen wie hier. Überall, sei es ein Lebensmittelgeschäft, ein Lieferwagen der Coca Cola oder Bier anliefert oder an Banken, die man so oder so nur mit einer Leibesvisitation betreten darf! Unglaublich!

Als wir heimwärts gehen merken wir gleich was Albert gemeint hat... Bei Sonnenschein noch eine recht sympatisch wirkende Fußgängerzone, stapeln sich nun bei Dunkelheit meterhohe Müllberge vor den Geschäften in denen die Ärmsten nach Essbarem suchen. Jugendliche hängen schon ein wenig ab...Wir sind recht froh als im gesicherten Hotel die Metallgittertüre hinter uns zugesperrt wird. Draußen herrscht bald eine Art von gesetzlosem Raum, jeder (der kann) ist in seinen geschützten vier Wänden... Noch nie haben wir so etwas gesehen und es stimmt uns sehr traurig, dass solche Zustände auf der Welt herrschen... Und oft zum Vorteil eines Anderen. Honduras wurde und wird noch immer ausgebeutet, westliche Länder und ihre Unternehmen profitieren von den günstigen Rohstoffen. Es besteht kein Interesse aus dem Agrarland, in denen hauptsächlich Bananen, Kaffee und andere Früchte angebaut werden, einen modernen Staat zu machen. Bildung steht auf letzter Stelle, die Familien sind froh wenn die Kinder schon frühzeitig aus der Schule kommen, damit sie am Feld wieder mithelfen können. Dazu kommt noch, dass Honduras von amerikanischen Fast-food Ketten regelrecht überschwemmt wurde, und die kleine Elite sich hier nach westlicher Manier die Bäuche vollstopfen kann. Das Fernsehen bringt den westlichen Lebensstil in die Wohnzimmer und in die Köpfe der Menschen, nur dass sich die wenigsten das leisten können. Kein Wunder wenn tausende (nach Schätzungen bis zu 40.000) Jugendliche auf die schiefe Bahn geraten sind und kriminell wurden.... Ach die Welt ist so ungerecht... sehr traurig das Ganze...


Tagebucheintrag „die letzten Tage in Honduras“ (Ocotal, Nicaragua-07.01.2013)
...so chaotisch die Hauptstadt Honduras sich uns gezeigt an, so geht es auch raus aus der Stadt. Steil bergauf, viele viel Kilometer, die Straße eng, staubig dreckig und viel Verkehr mit der dementsprechenden Abgashölle. Ab und an hab ich anstatt Gert und Rad nur noch eine schwarze Wolke gesehen. So schwitzen wir auf den Pass hoch, mittlerweile im Nieselregen durch immer ärmeren und ärmeren Gegenden. Schiefe Hütten, schmale schlammige Wege führe zu den Hütten, die Kinder spielen im Abgasgestank an der Straße, Babys werden neben der Straße gewickelt und die Wäsche hängt am Stacheldrahtzaun. Der Anblick ,wie die Menschen hier leben geht uns ganz schön nahe. Und doch so schön zu sehen, wie die Menschen lachen uns zuwinken und irgendwie sehr glücklich aussehen.
Der Verkehr wird dann auch weniger, die Straße immer kurviger , ein ständiges auf und ab, in den kleinen Holzhütten wird geräuchert und gekocht, es duftet an vielen Ecken nach leckeren Tortillas, pollo und Kochbananen. Leider verwandelt sich der Nieselregen in einen richtigen Guss, gerade dann wenn es nach 2 Stunden harter Arbeit endlich runter geht.
Und seit langem ist mir richtig kalt, auf über 1000Höhenmeter muss ich mir doch glatt Regenhose, Jacke, Pulli anziehen und mit kalten Fingern kommen wir pitsch patsch unten im warmen grünen Tal an und kochen uns erst mal einen heißen Tee:-)
In Danli gönnen wir uns ein paar Tage pause und wollen noch etwas das Leben in Honduras geniessen. Danli bekannt für Kaffee und Zigarren. Uns wir erzählt, es gibt über 70000 Kaffeebauern hier in der Gegend, so gibt es viel Arbeit und den Menschen geht es ganz gut! Nur den guten Kaffee leistet sich niemand, viel zu teuer , die köstlichen Bohnen werden in Säcke gepackt und ab nach Europa oder in die USA verschippt.

Danli tut uns richtig gut, muy tranquilo, also sehr ruhig, ein schöner Kontrast zu Tegucigalpa! Sogar unseren Anhänger, der einen mega Riss an der wohl wichtigsten Stelle hatte , konnten wir hier schweißen, bei Aluminium ja nicht so einfach, jemanden zu finden. Einige Schweißtropfen von Gert sind allerdings schon geflossen:-)...
auch Honduras lässt uns nicht so einfach gehen, so wird uns am letzten Tag ganz schön was abverlangt, bis zur Grenze zu Nicaragua geht es noch mal ordentlich steil zur Sache. Noch dazu wieder im Regen, irgendwie aber gar nicht so schlecht zum Radlen und umso schöner leuchten die roten Kaffeebohnen aus den Sträuchern und die roten, gelben oder orangen Vögel!
Welch ein schönes Land, aus unserer Sicht ein extrem reiches Land dazu: reich an liebenswerten Menschen, vielfältiger Landschaft und Tierwelt bis hin zum Früchte und Gemüseparadies!!...Honduras hätte so viel zu bieten! Wir hoffen dass es für das Land und die Leute irgendwann mal bergauf geht!...“
























1 Kommentar:

  1. Hello dear friends. I am so happy to read that you are well and happy and still on the bike! and made it across the pond! Have you been kiting (do you still have the kites with you? - sorry, only read the last blog). Warren and I are battling with the heat in Thailand, but otherwise enjoy the culture. Here and Malaysia, people are just so friendly and we feel safe.
    So good luck with the journey ahead. Esther and Warren

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