Donnerstag, 5. Juli 2012

„Grande Final-europe“: die letzten Wochen auf europäischem Festland und Eskalation Frachtschiffreise!!

Die liebe Frachtschiffreise.... es war einmal... (20.06.12)

Wir sind überwältigt als wir den Frachthafen vom höchsten Punkt der Pont de Normandie aus sehen. Diese riesengroße Schrägseilbrücke bringt uns über die Senne nach Le Havre; unzählige LKWs mit Container rauschen bei uns vorbei. „Bald heißt es nun für uns Abschied nehmen, good bye Europa! Wir sind voller Vorfreude und aufgeregt auf das für uns neue Südamerika! Wir freuen uns aber auf die 20tägige Frachtschiffreise; am 10.7. werden wir von Le Havre unseren „Holzklasse-Luxusliner“ besteigen. Es wird keine Kreuzfahrt, soviel steht fest! Kein Swimmingpool, kein Mitternachts-snack (wie schade!! :=)), keine Animation! Eine entspannte Atlantiküberquerung mit viel Freiraum an Deck, Essen mit der Crew und Stopps in Dakar und Brasilien bis nach Buenos Aires!


Durch das etwas zu „frühe“ ankommen in Buenos Aires (erst im August fangen die Temperaturen wieder zu steigen an) haben wir uns um eine „Woofing“-Farmarbeit- Stelle erkundigt- und sogleich gefunden. Dort werden wir ein Monat mithelfen (Tiere(vor allem Schafe!!!) Pflanzen, Kräuter, Kochen, Handwerk warten auf uns) und unser Spanisch trainieren können:-), wenn die Temperaturen dann wärmer werden, geht’s dann los Richtung Süd-Patagonien.

Vorher haben wir aber noch ein Rendezvous mit Saras Eltern in Etretat! 10 Tage in einem Ferienhaus an diesem schönen Ort warten auf uns! Wir freuen uns riesig, die letzten 20 km radeln wir wie auf Wolken, das Gewitter das uns komplett durchflutet ist uns auch schon egal; auf uns wartet ein Ferienhaus! Für uns, die praktisch nur mehr in der Natur gelebt haben ein wahrer Genuss! Für das Wiedersehen fehlen uns die Worte; unglaublich schön wieder bekannte Gesichter zu sehen und unsere letzten Tage in Europa mit ihnen zu verbringen!


Nun ja das war einmal... und ehrlich gesagt, weiß man jetzt rückblickend (heute ist der 04.07.12) gar nicht wo man anfangen soll... gott sei Dank ist aber alles noch mal (hoffentlich!!!) gut ausgegangen, aber jetzt alles der Reihe nach... Der Anfang der Geschichte war gar nicht so dramatisch, das kleine Drama spitzte sich dann aber immer mehr zu, aber lest selbst.... :=)

3 Tage nach unserem Wiedersehen in Etretat bekamen wir von Grimaldi Bescheid dass die „Grande Brasil“ nicht mehr fährt und wir auf die „Grande Togo“ ausweichen müssen, gleiche Route, etwas schneller, Ziel Zarate, etwas nördlich von Buenos Aires...ok, na gut, hauptsache ein Schiff und der Abfahrtstermin bleibt ähnlich.

So sitzen wir zu Viert im etwas verwunschenen Garten des Ferienhauses und sind uns unserer Sache doch noch sehr sicher, wir relaxen, die letzten Tage in Europa und die Zeit mit Brigitte und Jürgen sind sehr sehr schön; Wandern, Grillen, Reden, gemeinsam Fußball-EM-schauen, alles super!

Ab und zu schauen wir ins Internet nach unserem Schiffchen „Grande Togo“, und auf einmal sehen wir dass sie nicht mehr nach Le Havre fährt, sicherlich ein Fehler, Versehen, was auch immer...wir rufen bei Grimaldi Lines an und es ist war: unsere „Grande Togo“ fährt nicht mehr Le Havre an und vor allem aber auch nicht mehr nach Südamerika!! Grimaldi berichtet uns noch dazu, dass die Flotte nach Südamerika halbiert wurde!

...so sieht es für uns SEHR schlecht aus überhaupt noch nach Buenos Aires zu kommen, so langsam gleicht es eher einem Weltwunder.

Also suchen wir nach Alternativen: (was wir in 2 Tagen für Möglichkeiten finden, unglaublich!!!) zum Beispiel: anderes Frachtschiff ,anderes Ziel: Karibik, Australien, Singapur, Flug von Paris( das heißt aber Stress mit unserem Gepäck , kommt absolut immer noch nicht in Frage), oder ein Angebot von der Queen Mary 2, auf einem der größten Luxusliner finden wir ein wahnsinnig günstiges Angebot (gleich teuer wie unser Frachter) , 10 Tage bis nach New York allerdings....Räder dürfen mit wenn wir sie in die Kabine mit rein bekommen...

Soo, was machen wir denn jetzt!?


Pläne sind bekanntlich ja dazu da um sie zu ändern... Die Tour einfach auf den Kopf zu stellen, und in den USA zu starten gefällt uns immer besser (von den Jahrerszeiten würde es auch gut passen), also warum nicht?

Genau an dem Tag wo wir der Queen Mary 2 zusagen wollen und wir schon mit dem Gedanken ein Cocktailkleid und Smoking zu kaufen , bekommen wir dann aber doch die Info, dass wir auf ein anderes Frachtschiff kommen, es gab wohl Stornierungen und dass wir nur mit Rad und ohne Auto reisen, ist unser Glück (dachten wir!), Argentinien hat bzgl. Einschiffung von PKWs dicht gemacht.. Unser neuer Frachter ist die „GRANDE BUENOS AIRES“!!!! das klingt doch vielversprechend!!!!

Am 11.Juli soll es losgehen, die restliche Zeit in Europa wollen wir nutzen nach Antwerpen zu radeln um dort einzusteigen; nicht dass wir noch radtechnisch einrosten!

Hallelulja! Also alles nochmal gut gegangen!


Sind nun wirklich Stolz, dass wir die Frachtschiffreise doch durchziehen und freuen uns auf das Abenteuer (glauben es aber erst wenn wir wirklich auf dem Frachter oben sind).

Die Tage in Etretat vergehen wie im Flug, und bald hieß es leider wieder Abschied nehmen! Sehr traurig Saras Eltern tschüss zu sagen radelten wir Richtung Antwerpen los; trotzdem sehr motiviert, dass uns das Frachtschiff nicht im Stich lässt radeln wir die Küste entlang; 400km warten auf uns, mit der Gewissheit in Antwerpen das Schiff zu besteigen!


Wie sollte es jedoch anders sein, die Geschichte ist noch nicht zu Ende... Wir, auf dem Weg, irgendwo zwischen Le Havre und Antwerpen wundern uns langsam, warum uns noch nicht das E-Ticket zugestellt wurde; fragen unser Reisebüro. Was kommt denn jetzt schon wieder sind wir gespannt... ahhh.. schon wieder Probleme bei Grimaldi in Napoli... keine Ahnung was genau, aber unsere Reiseberater werden sich bei uns so schnell es geht telefonisch melden; schließlich soll das Schiff nunmehr in einer Woche gehen und wir sind auf dem Weg nach Antwerpen!!

Der Ort der Entscheidung und auch der Wendepunkt unserer bisherigen Radreise sollte dann St. Riquier heißen. Wie passend, denn von diesem Ort geht eine Straße Richtung Antwerpen und eine andere weiter Richtung Norden nach Calais. Dort bekamen wir den versprochenen Anruf vom Reisebüro.... Unsere liebe Reiseberaterin, die wir selber schon ins Herz geschlossen haben, zu viele Gespräche führten wir schon mit ihr, teilte uns mit, dass nun doch wieder alles anders sei!

PKW Mitnahme Richtung Argentinien geht doch wieder, die Warteliste dorthin ist lang und wir sind wieder nach hinten gerutscht! Andere Leute warten schon seit einem Jahr auf die Fähre! Das heißt, wir können ein Schiff 2 Monate später nehmen oder ein anderes Ende Juli nach Paranagua/Brasilien! Naaaa bummmmmm!! Wir kommen jedenfalls in nächster Zeit nicht mehr nach Buenos Aires! Grimaldi versucht uns noch mit einem Preisnachlass zu ködern, so dass wir uns in Brasilien ein Flug nach Buenos Aires leisten könnten... von Brasilien nun zu fliegen war eine Alternative an die wir noch nicht gedacht haben... :=) ist aber doch nicht das was wir uns vorstellen...

Nun ja wir sitzen da nun auf einem Acker mitten im Nirgendwo, Gert am Rauchen und im Kopf brodelt es.... anscheinend soll es mit Frachter nach Argentinien nicht sein, wer weiß für was das gut ist... versucht haben wir jedenfalls alles! Fast 1 Jahr haben wir geplant, Amerika vom Süden her zu erobern... ok, wenn das nicht will dann probieren wir es einfach anders rum... eine Alternative steht ja schon!


Das heißt, wir bleiben noch ein wenig in Europa! Aber nicht mehr lang... :=) es geht nun von St Riquier Richtung Norden nach Calais! Dort setzen wir nach England über; und es geht nach Southampton! Und dort wartet, so Gott will, die Queen Mary 2! Auch nicht schlecht... wir tauschen ein lumpiges Frachtschiff gegen einen Luxusliner und noch dazu zahlen wir weniger für die Reise!!! es geht nicht mehr nach Argentinien, dafür nach New York! Dort queren wir das Land, per Rad, Zug oder Auto Richtung Kalifornien und von dort geht es immer Richtung Süden zu unserem neuen Ziel am Ende der Welt: Ushuaia!
 Aber davon werden wir ja noch berichten.

Die Richtung passt, die Strecke und Länder sind super interessant, die Jahres/bzw. Regenzeiten passen auch, wir sind hochmotiviert, wir freuen uns auf kitesessions an der kalifornischen küste! Und Pläne sind ja da um geändert zu werden... wer weiß was uns noch erwartet... es bleibt spannend.. vamos a ver!


Und was sonst noch los war, könnt ihr hier lesen:


Jedenfalls gingen die letzten Wochen und Monate extrem schnell vorbei – viel Radfahren, viel kiten und tolle und abwechslungsreiche Landschaften streiften bei uns vorbei! Vom Mittelmeer über die Pyrenäen an die Atlantikküste, welche wieder ganz anders ist als die Bretagne und Normandie. Frankreich ist extrem vielfältig, schon irre, ein Land und doch so unterschiedlich.

Allerdings doch immer Frankreich: Baguette, Croissant, Bon jour hier, bon jour da...jetzt reichts langsam! :=) Unsere Reise soll uns ja auch noch in weiter entfernte Länder führen; wir freuen uns einfach auf eine neue Kultur; Europa hinter sich lassen, hinein in eine für uns noch unbekannte Welt!

Einige Male haben wir uns schon gedacht, was wir da in Kauf nehmen oder welche Abstriche wir doch machen „müssen“, da wir ohne Flugzeug auskommen wollen.

Schon oft haben wir uns gesagt: „ach einfach im Internet Flug buchen, Zeitpunkt angeben, Wunschland, Wunschabflugdatum, bezahlen und in kürzester Zeit wären wir an irgendeinem Punkt auf der Welt...“

aber nein, wir wollen ja auf Reisen gehen, ohne das Flugzeug in Anspruch zu nehmen...

Aufgrund dieser kleinen Änderungen die die Frachtschiffreise mit sich gebraucht hat, haben wir nun schon ne ganze Tour de France hinter uns! So intensiv hat und lang hat sich wahrscheinlich noch kein Radler Frankreich gegönnt... aber wenn man die Tour rückblickend die tour betrachtet, hätte sie nicht besser sein können. Unglaubliche Kitestrände am Mittelmeer, Atlantik und am Ärmelkanal, die wir nie mehr missen wollen!

So nun einmal der Reihe nach was so in den letzten Wochen los war:


Route: Jullouville- Agon Countainville-Pirou Plage- Creances Plage- Grandcamp Maisy- über den Omaha Beach nach Commes – La Riviere beim Gold Beach- Vasouy mit Blick auf Le Havre und ab nach Etretat in den Urlaub vom Urlaub!!!- St Marguerite sur Mer- Eu- Abbeville- St Riquer-Rue- Plage St Cecile


Eine Couchsurfing-Geschichte: (Tagebuch Gert)

Wir sitzen in einem Dörfchen in der Normandie und überlegen uns, dass couchsurfen ja auch mal wieder eine nette Sache wäre.. Das Wetter zieht uns eher in eine Wohnung, die letzten Campingtage forderten ihren Tribut... Traumhafte Strände warten auf uns, super Wind ist angesagt, cool wäre es ja jetzt nen wind-oder kitesurfenden Couchsurfer zu finden.... ein paar Leute angeschrieben und siehe da; unser favourite Surfer meldet sich schon nach ein paar Stunden; beschreibt uns den Weg und würde sich freuen wenn wir kommen! Und das noch 2 km von nem tollen Strand entfernt! Also los! Gillioume sein Name; ein super Kerl;überlässt uns den gesamten ersten Stock seines Hauses; wir kaufen ein und haben ein wunderbares Abendessen... wir bringen ihm südtiroler Spezialitäten etwas näher (Spinatknödel) und es schmeckt ihm sogar! Gar nicht schlecht, ein Franzose der sich hauptsächlich von Meeresfrüchten ernährt, kann also auch Gefallen an eher deftiger Berg-nahrung finden! Der nächste Tag kommt, es ist Wind angesagt, mit Regen, niedrigen Temperaturen, am besten wäre es ja noch einen Tag länger zu bleiben um sich nach dem kiten wieder aufwärmen zu können... Gillioume muss aber auf eine Fete in die Bretagne.. eine alte Freundin feiert ihren 40sten.... soll ne super Party werden, er muss dort unbedingt hin... mhh.. aber hey.. kein Problem, wir können so lange bei ihm zu Hause bleiben wie wir wollen! Allein bei nem Couchsurfer, ohne dass der Hausherr dabei ist? Wir sollten doch nur seine Katze füttern, das Katzenklo einmal ausmisten und alles ist super...

Ja dann, warum nicht.. wir überlegen kurz und beschließen zu bleiben...schon sehr ungewohnt, aber auf unserer Reise soll man ja auch Neues erfahren... Das heißt wir lassen die Sachen bei ihm zu Haus, bekommen den Schlüssel, sein Bruder, ebenfalls Kiter holt uns sogar mit seinem Auto ab und es geht richtung Kitebeach! Und es war ein wahrer Traum!! Super Wind, Temperaturen auch gut, und ein Gebiet dass es einem die Sprache verschlägt! Eine riesengroße Sandbank teilt den Strand... Onshore, traumhafte Wellen, dahinter eine Flachwasser-Revier so groß wie noch nie gesehen! Wir kiten wie die wilden bis zur Erschöpfung; kommen dann wieder nach „Hause“ in unsere casa... kochen, trinken nen Wein und können es nicht glauben... Solche Tage vergisst man nicht mehr so schnell....


Tagebucheintrag Sara:

...heute gehts durch ein geschichtsträchtiges Gebiet von Frankreich... Ab Grancamp Maisy beginnen die von den Allierten genannten Strände Utah, Omaha, Juno, Sword und Gold Beach ... : am 6. Juni 1944 sind die Allierten hier eingetroffen. Wir radeln zuerst durch kleine Dörfer, blühende Felder bis ans Meer bei Carenton, die amerikanische Fahne sehen wir nun immer öfter wehen und an allen Ecken und Kreisverkehren steht ein Panzer oder Kanone rum. Wir besuchen einige Plätze, als erstes geht es zum „Pointe du Hoc“ , eine Erinnerungsstätte, sie zeigt die Überreste der deutschen Artilleriebatterie und die Spuren der Kämpfe (riesen Gräben, zerstörte Bunker, ein Feld der Verwüstung), wir radeln zum Omaha Beach. Wir treffen auf einen friedlichen Strand, das Meer liegt ganz ruhig da,keine Welle, blauer Himmel, türkisenes Meer.. ein sehr beklemmendes Gefühl steigt in uns auf; welcher Wahnsinn hier vor fast 70 Jahren stattfand. Der Amerikanische Soldatenfriedhof liegt über dem Omaha Beach, auf der Steilküste angelegt, ein wunderschön gepflegter Park, hier befinden sich die 9387 amerikanischen Soldatengräber. Die Menge an weißen Kreuzen lässt eine erschaudern, es läuft mir eiskalt den Rücken runter. Mit einem beklemmenden Gefühl radeln wir träge weiter, wir wollen etwas Abstand haben, zu viel Kriegstourismus, an allen Ecken die Panzer und die vielen Touris die sich davor positionieren...genug! Finden auf einer Steilküste nach dem Port-en Bessin-Huppain einen Traumplatz, wir bauen unser Zelt mit Blick aufs Meer auf, die Möwen fliegen über uns, wir geniessen die Sonne und lassen den Tag nachwirken. An diesem Platz wird mir mal wieder bewusst wie schön wir es doch haben, und es einfach unbezahlbar ist so eine Reise machen zu können solche Plätze erleben zu können...“

...heute starten wir spät, dass ist meistens nicht gut, aber wir konnten uns vom Blick aufs Meer und diesem wunderbaren Ort nicht losreißen, so wurde noch gelesen, Tagebuch geschrieben...bis wir dann gegen Mittag mal loskommen..radeln über Arromarches etwas weiter finden an der Küste einen schönen Rastplatz. Eigentlich wollen wir noch weiter , wollen ja in 2 Tagen in Etretat sein, da warten meine Eltern auf uns. Also brav und schlau wäre es noch etwas zu radeln, aber der Wind weht immer mehr und der Strand sieht zum Kitesurfen wirklich sehr einladend aus...komplettes Flachwasser, direkt am Camping, riesen Strand und super gleichmäßiger Wind...also wir bleiben: Kiten was das Zeug hält!

Am nächsten Tag muss also viel geradelt werden, starten früh und kommen super voran, es wird allerdings immer hügeliger, lenken uns mit „Bergetappenrennen“ ab und kommen ganz schön ins Schwitzen.

Ab 19 Uhr wollen wir dann doch gerne ein Schlafplatz haben, nach über 70km reicht es heute auch, fragen bei einem Haus ob wir campen dürfen, die nette Dame zeigt uns ein paar km weiter ihr Eigenheim, in der Nähe von Honfleur.. Mit Blick auf den Hafen von „Le Havre“ nächtigen wir wunderbar im schönen Garten der netten Familie!


Tagebucheintrag Sara:

...über die „Pont de Normandie“(die Schrägseilbrücke mit der größten Spannbreite in Europa, sie verbindet Le Havre (Haute Normandie) mit Honfleur (Basse Normandie))

gehts über den Hafen und durch „Le Havre“ im galopp nach Etretat, mit großer Vorfreude meine Eltern zu sehen und ein paar Tage ein Bett und ein Dach übern Kopf zu haben.

Wir kommen abends an und werden freudig erwartet und ein aus Deutschland mitgebrachtes Zäpfle löscht den Durst!

Haben nun wunderbare Tage zusammen, mit schönen Wandertouren an den Klippen von Etretat und Fecamp, Fussballabende im Pup, sogar meine Tante und Onkel, Horst und Ruth kommen ein paar Tage vorbei,da sie ebenfalls mit ihrem Wohnmobil in Nord-Frankreich unterwegs sind, also viel Abwechslung haben wir hier und zum Glück Internet, dass wir das ganze Chaos mit der Reise über den großen Teich hier erledigen können.

Meine Eltern, Ruth und Horst leiden so langsam auch ganz schön mit:-)

Wer weiß ob hierzu doch noch ein Kapitel nötig ist, wir hoffen es nicht und würden uns wünschen dass wir uns erst wieder in Amerika melden!


Tagebucheintrag Sara: „auf den Spuren der Tour de France“

...Abschied nehmen heißt es heute, wir alles sind eher trauriger gestimmt, ein „Petite Dejeuner“ (kleines Frühstück) gibt uns allen Kraft , meinen Eltern für die doch lange Autofahrt nach Hause in den Schwarzwald und uns zweien für die nächsten Tage auf dem Bike. Da wir ja unbedingt ein belgischen Bier trinken wollen, nehmen wir gerne die 400km in Kauf.

So radelt es sich erstaunlich gut, eher ungewohnt leicht! Vor der Mittagspause haben wir schon 50km und 500Höhenmeter, was ist denn mit uns los? Entweder die Freude auf eine anderes Land oder (was wir glauben) das gute Essen ala Mama (jeden Morgen ein Frühstücksei, tolle Abendessen, Grillgelage und viele Süßteile aus Frankreich), dass hat uns wohl VIEL Energie gegeben! Die Muskeln strotzen vor Energie und wir radeln wie die Wilden und es macht sehr viel Spaß wieder on the road zu sein.

So passt es ganz gut, dass wir heute die eher hügelige Etappe vor uns haben und noch dazu eine Etappe der „Tour de France „ fahren, nur etwas früher. Am 4. Juli radeln genau diese Strecke die Profis ab, evtl etwas schneller:-)...“


...Nun sind wir mittlerweile weit im Norden angekommen, im Nord Pas de Calais, so zusagen bei den „Schtis“ (wer den Film kennt), allerdings ist es so gar nicht kalt , sondern wir haben Kaiserwetter, schöne 30Grad mit Sonne, anscheinend ist der Weg Richtung Norden alles andere als schlecht, nun freuen wir uns auf England und melden uns wieder von der Queen Mary 2!!!!!...“

Die Gallerie wurde mit einigen Fotos aktualisiert, schaut da!

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